Die Kinderfrau und Erzieherin König Ludwigs des II. war für den König mehr als nur eine Pflegerin seiner Kinderjahre. Beide verband eine lange innige Freundschaft. Der Märchenkönig war seiner Kinderfrau bis ans Lebensende verbunden. Über 30 Jahre hinweg schrieb er ihr Briefe, in welchen er beispielsweise von seinen Bauprojekten Neuschwanstein und Herrenchiemsee, von seinen politischen Enttäuschungen oder von seinen Theaterfreuden mit Richard Wagner erzählte.
Sybilla von Leonrod heiratete den Freiherrn und General der Kavallerie August von Leonrod, welcher 1878 nach Augsburg versetzt wurde. Sie starb im Jahr 1881 im Alter von 66 Jahren.
Das vom König gestiftete Denkmal aus Carrara-Marmor wurde samt Grabstelle im Jahre 1904 an diese Stelle transferiert. Der Gedenkstein wurde vom Augsburger Bildhauer Müller erstellt.